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Perlmutt: Der innere Glanz – Heilung von Innen

© Ute Baacke

Es liegt etwas Sanftes, Tröstendes, auch Glanzvolles in ihrem Anblick. Ein ganz anderer, viel milderer Glanz als der von Diamanten, der im Vergleich fast grausam hart erscheint. Seit ich mich so verletzlich und angreifbar fühle, taucht Perlmutt immer wieder in meinen Träumen und Visionen auf. Es macht mich glücklich es anzuschauen und zu berühren, damit zu meditieren. Es tröstet mich. Trost für die Teile in mir, die zu weich, zu empfindlich, zu verletzt sind, um es mit der rauen Aussenwelt aufzunehmen.

Vollkommenheit

Perlmutt ist die „innere Haut“ einiger Muscheln und Schnecken. Nach Aussen sind sie oft rau und hart um ihr weiches Inneres zu schützen. Perlen entstehen durch ihren Umgang mit eingedrungenen Fremdkörpern, die ihnen Schmerzen verursachen. Ihre Medizin liegt im Annehmen. Wie ein tröstendes Pflaster bildet die Molluske Perlmutt schützend von innen auf die raue Aussenhaut, um die Wunden und schmerzenden Stellen. Der Schmerz wird hingebungsvoll angenommen und Schicht für Schicht für Schicht langsam ummantelt und in etwas voller Schönheit und Glanz verwandelt. Von dieser „Vollkommenheit“ perlt weiterer Schmerz einfach ab.

Schmerzstillend und beruhigend

Im alten China wurde Perlen und Perlmutt eine schmerzstillende, beruhigende Wirkung nachgesagt. Es soll helfen bei Entzündungen, den Stoffwechsel anregen und die Schleimhäute schützen. Es soll seelische Ausgeglichenheit, Zuversicht und Weitblick ermöglichen.

Perlmutt ist elastischer als Keramik und stabiler als Metalle oder Kunststoff. In der medizinischen Forschung wird derzeit daran gearbeitet (künstliches) Perlmutt für Gelenkprothesen nutzbar zu machen.

Spannende Forschung der TU Dresden, warum Perlmutt so ein einzigartiges biogenes Material ist und wie es entsteht: https://m.faz.net/aktuell/wissen/physik-mehr/wie-die-feste-struktur-von-perlmutt-entsteht-17153265.amp.html

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