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Vertrauen und Unsicherheit

© pixabay

„Was passiert mit mir?“ Tränen rollen über meine Wangen, ich zittere und meine Haut fühlt sich eng an, als wäre sie zu klein. Wie bei einer Larve vor dem Schlüpfen.

Ich bin mitten in einer Atemsession mit meiner Co-Atemtrainerin Lisa. Das Thema der Session ist mein Sommerprojekt für dieses Jahr. Ein Aufenthalt im Bienenhaus. Ein Experiment, dass vor drei Jahren in meiner schamanischen Ausbildung begonnen hatte. Während einer der Reisen in die Traumzeit, kam ein kleiner Bienenschwarm zu mir und begann in meinem Körper und in meinen Organen Waben zu bauen. Das alles geschah so liebevoll und angenehm, wie man es sich nur vorstellen kann. Balsamisch das Wachs an meiner Haut, mütterlich einhüllend der Honigduft. Ein Gefühl von tiefgreifender Heilung und Geborgenheit. Die Bienen führten mich an einen wunderschönen Ort im Wald und damit endete die Session. Das Thema lies mich nicht mehr los. Es blieb das Gefühl, dass die Bienen mir etwas Wichtiges mitteilen wollten.

So begann ich mich zu belesen und mich mit dem Thema Bienen und Heilung zu beschäftigen, nahm Kontakt mit einer Imkerin auf und erzählte ihr von dem Erlebnis. Daraufhin sprach sie von ihrem bisher einzigartigen Bienenhausprojekt und lud mich ein, sie dort zu besuchen. Ihre Vision: „Mit den Bienen als Gastgebern einen Raum zu schaffen in dem sie sich dem Menschen mitteilen können. Sie aus ihrer Verborgenheit herauszuholen und mitten zwischen die Menschen zu bringen. Bienen sind Seismografen für den Zustand unserer Welt. Im bewussten Zusammenleben und Austausch mit ihnen, gewinnen wir Erkenntnis über Verwundbarkeit der Natur. Die Bienen zeigen uns deutlich, wenn hier etwas nicht stimmt und gleichzeitig geben sie uns Hoffnung und Heilung.“

Endlich ist es soweit: Ab Mitte Juli darf ich drei Wochen zusammen mit den Bienen des Bienenhauses im Schaumburger Land verbringen und experimentieren, wie sich deren Anwesenheit auf mich und meine Arbeit auswirkt.

Lisa leitet mich weiter langsam und stetig an, in den Brustraum zu atmen. Die Gefühle der Angst und Enge intensivieren sich. Plötzlich kommt mir der Gedanke, dass Bienen, wenn sie nicht die benötigten Bedingungen vorfinden, einfach sterben. sie wehren sich nicht, sie verändern nicht die Bedingungen, wie wir es tun würden. Sie überlassen sich einfach vertrauensvoll dem großen Ganzen.

Etwas in mir gibt nach. Arme und Beine werden schwer und etwas tief in mir entspannt sich. Ich atme weiter und mir laufen die Tränen über die Wangen. Sie sind so liebenswerte Wesen, es schmerzt, ihr Vertrauen und ihre Hingabe zu spüren. „Nein“, flüstern sie, „wir verändern nicht, das ist nicht unsere Aufgabe. Wir fügen uns ein, wir vertrauen…“

Tiefer und tiefer sinke ich ins Loslassen und Vertrauen und Lisa muss mich häufiger daran erinnern weiter zu atmen und den Prozess zu Ende zu bringen. Mein Körper ist jetzt völlig entspannt und ich muss lachen und weinen gleichzeitig, weil ich mit jeder Zelle meines Körpers fühlen kann, dass es nichts zu befürchten gibt, wenn ich mich vertrauensvoll fallen lasse. Ich fühle mich unendlich friedlich, dankbar und getragen.

Nach der Ausklang der Atemsession, sprechen Lisa und ich über das Erlebnis. In einer Gesellschaft, die uns ständig zur Veränderung drängt, uns immer neue, immer absurdere „Verbesserungen“ aufzwingt, sind wir beide berührt von der stillen Lektion aus dem Bienenreich, sich vertrauensvoll zu entspannen, liebevoll anzunehmen, was immer geschieht, ohne sich zu verausgaben oder den Wunsch einzugreifen zu müssen. Wir sind, was wir sind. Alles was wir brauchen, ist das liebevolle Annehmen dessen was wir sind.

Mit dieser Geschichte möchte ich auch ermutigen, vertrauensvoll Visionen und Träumen nachzugehen und sie nicht als Spinnerei abzutun. Bleib dran und es wird sich ein Weg auftun, der dich ganz sicher mehr zu dir selbst bringt, ein wenig glücklicher und heiler macht, deine Welt und damit auch die große Welt ein bisschen friedlicher macht.

Während der Zeit vom 15. Juli bis 7. August 2023 im Bienenhaus biete ich vor Ort unter der Schirmherrschaft der Bienen auch Massagen, individuelle Atemsessions und „Bienenyoga“ an. Bis auf die Massagen ist es auch möglich, online mitzumachen.

Hier kannst du mehr zu den Atemsessionserfahren:
Sanfte Lebensfluss Atmung – was hat es damit auf sich?  

https://ute-baacke.de/newsletter-sommer-2023/

Termine im Bienenhaus

Mo, 17.7. / Di, 18.7. / Do, 20.7. / Do, 27.7. / Fr, 28.7.
je 18 Uhr und 20 Uhr Einzeltermine für Massage oder Atemsession (online oder vor Ort)
Massage ca. 90 – 120 min 100 – 120€ + Spende für das Bienenhaus / Atemsession ca. 90 min, 60 -90€ + Spende für das Bienenhaus

Sa, 22.7. und So, 23.7. Mini Selfcare & Bodywork Workshop mit Führung in die Welt der Bienen von Katharina „achtsamer flow“, Atemarbeit und Massage im Zusammenspiel mit der besonderen Atmosphäre des Ortes, nach Selbsteinschätzung zwischen 179 und 279€ + Spende für das Bienenhaus

ggf. wenn gewünscht als zusätzlicher Alternativtermin:
Sa/So 29.- 30.7. Mini Selfcare & Bodywork Workshop mit „Bienenyoga“, Atemarbeit und Massage

Di, 25.7. Bienenyoga vor Ort und online
18:30 Uhr ca. 120 min 35€

Di, 1.8. 11:00 Uhr Ho’omanamana – „Bienenyoga ca 90 min (vor Ort und online)
18:30 Uhr Visual Prayer ca. 2 Std.

alternativ:
Do, 3.8. 11:00 Uhr Visual Prayer ca. 2 Std.
18:30 Uhr Ho’omanamana – „Bienenyoga“ ca 90 min
je 20€, zusammen 35€

Kontakt Ute Baacke, Tel. 0176/96428725

Einzeltermine zu anderen Zeiten sind nach Absprache möglich. Herzlich willkommen
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