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Süss und gesund! Die Erdmandel-Schokocreme

© Katharina Wyss

Die berühmte Alternative zur klassischen Schokocreme, auch schon danach gesucht? Nach einer längeren Forschungsreise durch die Bioläden bin ich fündig geworden, auf der Suche nach einer leckeren Schokocreme die den Kindern schmeckt und meine Wünsche erfüllt. Ein kleines Abenteuer war es, doch die Suche hat sich gelohnt. Natürliche Süße anstatt Zucker, frei von allem was (mir) nicht gut tut und sozial-fairer Bio-Anbau als Kriterien, sind mit der Schokocreme „Chufella“ nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen. Die Zutat Erdmandel ist das Geheimnis und das konsequent nachhaltig geführte Unternehmen Govinda, die dazu beitragen, dass „Chufella“ mit viel Herz und Verantwortung produziert bei mir auf dem Tisch steht.

Der Geschmack der Erdmandel ist nussig, obwohl keine Nüsse enthalten sind. Denn anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich um die Knolle eines in Afrika heimischen Sauergrasgewächses. Die kleinen Wurzelknollen liefern sehr wertvolle Nährstoffe. Sie lassen sich wie Nüsse verarbeiten und enthalten viele Ballaststoffe und Pflanzenstoffe, weshalb die Erdmandel auf dem täglichen Speiseplan stehen kann. Die in der Erdmandel reichlich enthaltenen Ballaststoffe (22,3%) helfen uns dabei, die Verdauung zu fördern und zu regulieren. Besonders wichtig für alle die gern naschen oder Süß-Junkies sind: Aufgrund des guten Sättigungseffektes durch Ballaststoffe verursachen die Erdmandeln ein natürliches Stop-Signal!

Anbau, Fairness & Genuss

Die Erdmandeln, die Govinda bezieht, stammen von einer Farm im Niger, die einen fairen Hintergrund hat. So wird die 350ha große Fläche nur zu 18% für den BIO-Erdmandelanbau und den europäischen Export genutzt. Damit es den Böden gut geht, findet eine natürliche Rotation mit anderen traditionellen Grundnahrungsmitteln aus der Gegend statt, wie zum Beispiel Hirse. Alle angebauten einheimischen Produkte werden regional vertrieben, garantieren damit eine sichere Versorgung der umliegenden Bevölkerung mit Lebensmitteln und sensibilisiert diese für den biologischen Anbau. Außerdem werden der Zukauf von Lebensmitteln in Jahren extremer Trockenheit subventioniert und humanitäre Projekte im Umfeld der Farm finanziell gefördert.

Chufella_Govinda_Berlin Guide Gesundheit©K_Wyss

Fotos © Katharina Wyss

Auch wenn die meisten Zutaten für „Chufella“ nicht lokal angebaut werden können – die Ausnahme ist das Süßlupienmehl –, da die Gründerin und Geschäftsführerin Doris Maiwald ihr Unternehmen Govinda sozial und fair, ökologisch und innovativ aufgestellt hat, kann beruhigt beim größten Anbieter für Erdmandelprodukte eingekauft werden oder im nächstgelegenen Bioladen. „Genuss gehört zur Lebenskultur und zum Genuss gehört das Naschen dazu.“ sagt Doris Maiwald, ursprünglich ausgebildete Ayurveda-Beraterin, in einer Alnatura-Reportage.

Zusammengefasst ist die Erdmandel meine persönliche Entdeckung des Jahres: fein nussig, vielseitig verwendbar, ein schneller Energiespender, ballaststoffreich mit verdauungsfördernder Wirkung, kann bei Diäten eingesetzt werden, vegan & glutenfrei inklusive. Die Erdmandel ist ein wahres Geschenk der Natur, ganz so wie es Siddhartas Freund Govinda in Herman Hesses gleichnamigen Roman sagt: „Höre auf die Natur“.

Ein Dankeschön geht an Govinda, die zwei Gläser Chufella für das Fotoshooting zur Verfügung gestellt haben. Meine Erdmandel-Naschlust ist geweckt und als nächstes teste ich Govinda’s Erdmandelcreme (ohne Kakao) & Erdmandeln pur.

Fakten
Zutaten: Erdmandeln (61,5%), Kokosöl, Kakao, Sonnenblumenöl, Lupinenprotein, Salz / Nährwerte: Kohlenhydrate: 19,7g von 100g, Eiweiß 5,3g, Fett 46,8g

Praxistext Unterwegs
Als ich meinen Kindern ein Pausenbrot machte, stellte ich fest, dass „Chufella“ bei Wärme schnell flüssig wird und somit für die Brotdose nicht ideal ist. Eine Ausnahme wäre natürlich ein Crépe oder Galette wie auf dem Foto, eingerollt auf die Hand und ab in den Mund :-).

Foto: „Chufella“ als Topping auf süßen Galette, die aus glutenfreiem Buchweizenmehl bestehen & die ich bevorzugt mit Reismilch zubereitete, plus Früchte der Saison.

Artikelserie „Süss und gesund?“:
> Teil 1 > Eine ernüchternde Entdeckungsreise
> Teil 2 > Zuckeralternativen

> Teil 3 > Rezeptinspirationen

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