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Medizin in fernen Landen: Die Kalari Heiler – und ihre Kampfkunst. Eine ARTE-Reportage aus Indien

Indien Kalari ARTE 01
In diesem Film werden wir mit auf eine Reise genommen zu einer Heilkultur, wie sie hier nicht vorstellbar ist. Uns wird ein Reichtum offenbart, der hoffentlich nie aussterben wird: Medizinisches Wissen, was hier über Generationen ohne Medizinstudium vom Vater zum Sohn vermittelt wird, Behandlungen ohne Röntgenbild und Operationen. Das haben die Bramanen übrigens bereits vor 2500 Jahren praktiziert. Wer Kalari-Heiler wird, lernt mindestens 12 Jahre lang, kombiniert mit dem Training einer ganz besonderen Kampfkunst. Mädchen und Jungs trainieren oft schon seit ihrer frühen Kindheit zumindest Kalari*, auch wenn nicht jeder später Heiler werden möchte.

Mein Blick zurück nach Europa und in die westliche Welt: Wo Smartphones, Computerspiele und Konsum dominieren, bleibt keine Zeit mehr für essentielle und gesundheitserhaltende Rituale – nicht für Kinder und auch nicht mehr für Erwachsene. In der christlichen Kultur ist dazu keine Verbindung zwischen Gesundheitserhaltenden Ritualen und Religion entstanden. Das ist ein Vorteil den viele der Religionen im asiatischen Raum haben. Wer mehr erfahren möchte

ARTE-Info: “In der Dokureihe Medizin in fernen Ländern erklärt der Arzt Bernard Fontanille, welche Methoden die Menschen weltweit entwickelt haben, um Krankheiten zu kurieren und Schmerzen zu lindern – und inwiefern die medizinischen Praktiken eines Landes auch die Grundlagen einer Kultur widerspiegeln.“

* Kalari ist die Kurzform von Kalarippayat. Diese eigenständige Kampfform entstand vor rund 2000 bis 2500 Jahren im Bundesstaat Kerala in Südwestindien und wird dort noch heute intensiv praktiziert. Hier ist noch ein interessanter 9-Minuten-Film zu dieser Kampfkunst.

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