Arnica hilft bekanntermaßen bei Blutungen – und ist ein homöopathisches Mittel, das mittlerweile Eingang in viele mütterliche Hausapotheken gefunden hat. Doch die Homöopathie hält noch andere Notfallmittel bereit, die bei den verschiedenen Situationen zum Einsatz kommen und wunderbare Dienste leisten.
Viele Menschen würden die hilfreichen homöopathischen Mittel häufiger einsetzen, wenn sie ein detailliertes Wissen darüber hätten. Welche Mittel helfen bei Riss-, Platz-, Schürf- oder Stichwunden? Wie behandelt man eine Verbrennung homöopathisch? Und welche Mittel wirken auf verletzte Nerven, Bänder oder Sehnen? Bei größeren Traumen z.B. wird oft zuerst ein sogenanntes Schockmittel benötigt, um den physischen oder psychischen Verletzungsschock aufzulösen. Erst dann kann das eigentliche Verletzungsmittel gut wirken.
Sich selbst und den Familienmitgliedern schnell mit dem richtigen Mittel als Erste-Hilfe-Maßnahme helfen zu können, ist ein Segen. Voraussetzung dafür sind einige grundlegende Kenntnisse über die wichtigsten Notfallmittel in der Homöopathie. Die gute Nachricht ist, dass die Auswahl der Mittel, die in einer bestimmten Situation zum Einsatz kommen, meist klar eingegrenzt ist. Es entfällt also eine langwierige Suche nach dem richtigen Mittel, wie man das vielleicht von der Behandlung von Erkältungskrankheiten kennt. Welche Mittel typischerweise bei der Ersten Hilfe in Frage kommen, kann leicht in einem Erste-Hilfe-Homöopathie-Kurs erlernt werden. So dass in der nächsten Akutsituation schnell das richtige Mittel bei der Hand ist!
Als meine Jüngste als kleines Kind einen Pseudokrupp-Anfall hatte, gab ich ihr entsprechend der Symptomatik Aconitum. Und noch ehe eine Minute vergangen war, war der ganze Spuk vorüber; sie schaute mich an und sagte: „Mama, ich bin wieder ganz gesund!“ Es ist doch immer wieder faszinierend zu beobachten, wie schnell und heilsam das richtige Mittel wirkt!
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Simone Schuck-Giesinger, Heilpraktikerin
Die Homöopathie wurde im 18. Jahrhundert von Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet und basiert auf dem Prinzip Similia Similibus Curentur (lat. „Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt.“).