Im Workshop „Kraft der Sprache“, der am 19. Januar 2013 auf dem Fair Camp stattfand, erspürten die TeilnehmerInnen, wie Sprache wirkt – auf sich selbst und andere. Ziel der praktischen Übungen war es, den Unterschied zwischen Formulierungen wahrzunehmen und zu beobachten, wie sie unsere Emotionen beeinflussen und uns Richtungen weisen.

Zum Beispiel transfomieren wir den inneren Satz: „Oh man, ist heute wieder ein Stress! Ich muss noch…“, was so gesagt Widerstände und Druck auslöst, in: „Ich schaffe heute 1. … / 2. … / 3. … und 4. mache ich morgen.“. Dieser Satz ist aktiv, klar und wirkt motivierend. Im Experimentieren mit der Kraft der Sprache geht es darum, die eigenen Formulierungen auf verbale Stolpersteine zu überprüfen und so zu gestalten, dass sie sich versöhnlich und gut anfühlen.

Was hat Sprache mit meiner Gesundheit zu tun? Bei mir sein, klar, konkret und aktiv sein, auch in Ruhe sein, loslassen von innewohnenden Glaubenssätzen und sie durch neue, aktuelle, motivierende ersetzen. Das alles kann ich in meine Sprache bringen. Gedanken, Sprache und Emotionen schliessen sich in einem Kreis.

„Wenn wir mit unserer Sprache unsere Gedanken und Emotionen positiv beeinflussen, uns dabei treu bleiben und echt, dann gehen wir dem eigenen gesunden (Er-)Leben einen wunderbaren Schritt entgegen.“

Beispiele von alltäglichen Sätzen: Vorher/Nachher
„Es müsste mal …“  gegenüber einem „Ich erledige das am Mittwoch.“
Auf die Frage: … „Eigentlich habe ich keine Zeit …“ gegenüber „Ich nehme mir die Zeit dafür am Samstag.“oder auch: „Ich habe keine Zeit.“
„Man, ich kann das nicht.“ gegen ein „Ich versuche das jetzt.“ tauschen;
„Das war schon immer so…“ mit „Und ab heute mache ich das anders.“
Den Gedanken „Andere machen das viel besser.““ mit einem „Ich mache das auf meine Art.“ ersetzen.

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Das nächste lokalfaire Workshoptag Fair Camp findet am 18. Januar 2014 statt.

Fotos: Hans Baltzer