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Im Check: Yoga-Ausbildungs-Guide

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Die jüngsten Neuigkeiten aus dem Hause FUCK LUCKY GO HAPPY lassen das Herz all derjenigen Yogis und Yoginis höher schlagen, die von einer Yogalehrerausbildung träumen: Das Lifestyle- und Gesundheitsblog hat einen Guide darüber frisch veröffentlicht. Gute Idee.

Zugegeben: ich selbst hätte ihn nicht gebraucht. Meine Begegnung mit dem Hatha Yoga und der entsprechenden Ausbildung war fast schicksalshaft und bis heute ist klar, dass es einfach passte. Doch das Glück hat sicher nicht jeder. Gerade in Berlin, wo es mittlerweile an jeder Ecke ein Yogastudio gibt und gefühlt jeden Monat ein neuer Trend aufpoppt, ist man nicht nur als Schüler leicht überfordert. Also dann mal „reingelinst“ in den Guide!

Guter Überblick und erste Orientierung

Sieben einzelne Ausbildungen werden bislang vorgestellt, u.a. Kundalini, Anusara, Vinyasa, Jivamukti (dabei ist offen, ob noch weitere hinzukommen).

Der hilfreiche Einführungsartikel nennt zunächst zehn Punkte, die Interessierte bei Ihrer Suche und Auswahl unterstützen. Weil eine Yogalehrer-Ausbildung nicht nur Zeit, sondern auch richtig Geld kosten kann, ist es tatsächlich wichtig, sich vorher Gedanken zu machen und sich umfassend zu informieren.

Die Artikel zu den verschiedenen Anbietern, die meist einen eigenen Stil verkörpern, sind recht ausführlich und geben einen guten Einblick. Am Ende steht eine Checkliste, anhand derer man überprüfen kann, ob die Ausbildung zu einem passt.

Wermutstropfen Sponsoring

Die Artikel sind gesponsert. Darauf wird im Newsletter sowie auf der Seite ordnungsgemäß hingewiesen. In diesem Sinne geht der Ausbildungsguide also mehr in Richtung Werbedarstellung, wenngleich gut aufbereitet und sehr informativ. Wie gut eine Ausbildung wirklich ist bzw. ob die genannten Punkte erfüllt werden, bleibt jedoch aus objektiver Sicht offen.

Das Sponsoring erklärt vermutlich auch, warum hier nur die „großen“, sprich namhaften, Anbieter genannt werden. Mir selbst fallen in Berlin mindestens drei Yogaschulen ein, die es auch verdient hätten, genannt zu werden. Und sicherlich gibt es noch einige mehr.

Mein persönliches Fazit
Es ist toll, einen Überblick zu den verschiedenen Möglichkeiten und Stilen zu haben, und das gratis. Eine objektive Übersicht mit Erfahrungsberichten wäre noch toller gewesen.

Meine Tipps: Wappne dich mit Infos und geh selbst auf die Suche!

  • Lies dir den Ausbildungsguide durch, um einen ersten Eindruck zu bekommen und zu erfahren, worauf du achten solltest.
  • Schau dich in deiner Stadt / deinem Bezirk um und besuche viele verschiedene Kurse und Studios (Tipp: Zum „Rumschnuppern“ eignet sich eine Mitgliedschaft bei Urban Sports Club). Vor Ort bekommst du deinen ganz persönlichen Eindruck und kannst auch in Erfahrung bringen, ob eine Ausbildung angeboten wird.
  • Wenn du Wert auf Authentizität und familiäre Atmosphäre legst, dann schau dir zum Vergleich auch kleine Studios an.
  • Bei Interesse kannst du dich auch informieren, welche Ausbildung die Möglichkeit der Krankenkassenzulassung. Damit hast du später die Möglichkeit, Präventionskurse zu geben. Für YogalehrerInnen eine gute und sichere Verdienstmöglichkeit!

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Suchen und Finden deines Yogalehrer-Weges!

Birgit Wehinger ist Lehrerin für Hatha und Raja Yoga sowie freie Texterin. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

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